Schlafmedizin

Schlafen

Jeder Mensch muss regelmäßig schlafen. Schlaf ist nicht ein Zustand ohne jegliche Aktivität.

Die Wahrnehmung von außen und die körperliche Aktivität sind zwar erniedrigt, doch finden während des Schlafes wichtige Regenerationsvorgänge im Körper statt. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen im Schlaf verschiedene Stadien oder Phasen durchlaufen. Grob unterscheidet man die REM von den Nicht-REM-Phasen (Non-Rem-Phasen). REM ist ein Akronym und steht für Rapid eye movement. Die REM-Phasen sind also durch unwillkürliche Bewegungen von einzelnen Muskeln, vor allem der Augenmuskeln gekennzeichnet.

Diese REM-Phasen sind kurz und werden zum Morgen hin häufiger. Weckt man einen Menschen in seiner REM-Phase, so erzählt er häufig von einem Traum. Daher nehmen Wissenschaftler an, dass in den REM-Phasen am Tag erlebte Gedanken im Gehirn verarbeitet werden. Menschen, denen die REM-Phase künstlich entzogen wird, werden reizbar und psychisch auffällig.

Die Non-REM-Phasen sind viel länger. In ihnen finden mehr Regenerations – und Erholungsvorgänge und Veränderungen im Hormonhaushalt statt. Wissenschaftler fanden heraus, dass im Tiefschlaf das Hormon Somatotropin verstärkt freigesetzt wird. Gegen Morgen überwiegt das Hormon Cortison. Im Non-Rem-Schlaf findet der Tiefschlaf statt. Dies bedeutet aber nicht, dass die Menschen aus der REM-Phase leicht erweckbar sind. In den REM-Phasen ist die Schlaftiefe äußerst variabel.