Psychiatrie, Psychotherapie

Kennen Sie das? Sie fühlen sich ausgebrannt, leer, lustlos, freudlos, niedergeschlagen. Sie vergessen vieles, können sich nicht konzentrieren und spüren immer wieder diese Angst im Nacken. Angst, zu versagen, den Job zu verlieren oder die Angst, für verrückt erklärt zu werden. Klingt verrückt? Überhaupt nicht. Dieses Gefühl kennen viele, sie fühlen sich allein gelassen, haben Angst sich jemanden anzuvertrauen und darüber zu reden. - Jetzt gilt es, sich schnell bei einem kompetenten Facharzt Hilfe und Rat zu suchen, denn wie bei jeder Erkrankung ist auch bei psychischen Beschwerden eine schnelle Diagnosestellung und gezielte Behandlung wichtig - je schneller, je besser!

Obwohl psychische Beschwerden und Erkrankungen einschl. von burn-out-Syndromen in den letzten 10 Jahren an Häufigkeit stark zugenommen haben, werden diese in ihrer Ernsthaftigkeit häufig unterschätzt und nicht adäquat behandelt. Psychische Störungen sind ein hoher Risikofaktor bei Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt und Hirnschlag, reduzieren die Lebenserwartung nach schwereren Erkrankungen, treten häufig in Zusammenhang mit einer Vielzahl von anderen Erkrankungen einschl. von Schmerzsyndromen auf und Verschlechtern deren Krankheitsverlauf. 42% aller vorzeitigen Berentungen wegen Erwerbsminderung erfolgen aufgrund von psychischen Erkrankungen, die Anzahl der krankheitsbedingten Fehlzeiten nimmt rapide zu.

Diagnostik und Behandlung basieren auf dem psychobiosozialen Krankheitskonzept. Die Erklärung und Behandlung der Erkrankungssymptomatik erfolgt nach diesem individuell unter Berücksichtigung der lebensgeschichtlichen Entwicklung, der Belastungs- und Stressfaktoren der aktuellen Lebenssituation sowie medizinisch-biologischer Aspekte.

Die Behandlung umfasst daher unterschiedlichste Strategien und Methoden: Kurzfristige und problemorientierte Interventionen, mittel- und längerfristige psychotherapeutische Behandlungen unterschiedlicher Verfahren, Vermittlung von Bewältigungsstrategien in belastenden oder lebensverändernden Situationen, medikamentöse Symptombesserung. Die im Facharztzentrum vertretenen Fachbereiche ermöglichen ferner die bei psychischen Beschwerden oftmals vorhandenen körperlichen Symptome mit zu behandeln, in ihren Ursachen abzuklären und Risikofaktoren, etwa für Gefäßerkrankungen, abzuschätzen.