Ozon / Eigenbluttherapie
Wirkungsprinzip
Ozon ist triatomarer Sauerstoff, eine besonders energiereiche Verbindung des Sauerstoff. In der Atmosphäre dient die Ozonschicht zum Schutz vor der schädlichen UV-Strahlung der Sonne. Umweltverschmutzung vor allem durch Autoabgase verursacht eine Akkumulation von Ozon bodennah und beim Einatmen höherer Konzentrationen Schädigung der Atemwege. Ozon ist aber nicht immer schädlich. Es wirkt stark oxidativ und führt den Geweben vermehrt Sauerstoff zu. Auf diese Weise können Minderdurchblutungen behandelt werden. Darüber hinaus wirkt Ozon stark bakterizid und hilft der Leber bei der Entgiftung des Organismus. Ozon greift auch im Immunsystem ein und stimuliert die Abwehrzellen.
Anwendung
Man unterscheidet die Große und Kleine Hyperbare Eigenbluttherapie. Bei der Großen Hyperbaren Eigenbluttherapie werden zwischen 50 und 200 ml Blut entnommen und außerhalb des Körpers mit Ozon unter erhöhtem Partialdruck angereichert und in die Vene reinfundiert. Das mit Sauerstoff angereicherte Blut führt zu einer Verbesserung der Sauerstoffversorgung von allen Geweben. Schlecht durchblutete Teile des Organismus werden wieder regeneriert. Die Behandlung dauert circa 15 min und ist nebenwirkungsarm. Eine Behandlungsreihe umfaßt 10-12 Anwendungen. Bei der Kleinen Hyperbaren Eigenbluttherapie wird das Ozon-angereicherte Blut in kleinen Mengen nicht reinfundizeirt, sondern intramuskulär injiziiert. Hierdurch läßt sich besonders das Abwehrsystem stärken.
Indikationsspektrum
Die wichtigsten Anwendungsgebiete für die Große Hyperbare Eigenbluttherapie sind arterielle Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose, Schlaganfall, Tinnitus, Migräne, Herpesinfektionen, Alzheimer, Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Chronische Entzündungen, Morbus Parkinson, Fettstoffwechselstörungen, Neuralgien, Polyneuropathien und verstärkte Infektanfälligkeit. Die Kleine Hyperbare Eigenbluttherapie hat sich bei Allergien, Durchblutungsstörungen, Asthma bronchiale, Heuschnupfen und Akne vulgaris sehr bewährt.